Nachhaltigkeit
Die Arena entsteht als Leuchtturmprojekt für nachhaltiges Bauen und klimafreundlichen Betrieb. Erneuerbare Energien, effiziente Gebäudetechnik und klimaangepasste Gestaltung prägen das Konzept: Photovoltaikanlagen, Wärmerückgewinnung, ein begrüntes Retentionsdach und intelligente Mobilitätslösungen – von ÖPNV bis Shared Mobility – sind fest eingeplant. Ziel ist ein bilanziell klimaneutraler Betrieb. Damit zählt Würzburg zu den ersten Standorten in Deutschland und Europa mit einer Indoor-Arena dieser Größenordnung, die bilanziell klimaneutral betrieben wird – als Vorreiter, Forschungs- und Pilotprojekt, das zeigt: Kultur, Sport und Klimaschutz lassen sich verbinden.
Zentrale Ansätze:
Die Arena soll bilanziell klimaneutral betrieben werden. Strom und Wärme werden überwiegend aus erneuerbaren Quellen oder eigener Erzeugung gedeckt und durch klimaneutral bezogene Produkte ergänzt. Auch bei zusätzlichem Energieeinsatz bleibt die Gesamtbilanz auf Klimaneutralität ausgerichtet.
Integration von Photovoltaik, ergänzt durch gebäudeintegrierte PV-Module. Ein Großbatteriespeicher sorgt für Eigenverbrauchsoptimierung und Netzstabilität.
Geplant ist ein nachhaltiges Wärmekonzept, das auf einer Kombination moderner Technologien basiert. Dabei können verschiedene Umweltwärmequellen wie Geothermie oder PVT-Kollektoren genutzt werden. Ziel ist ein System, das überschüssige Wärme dann speichert, wenn sie verfügbar ist, und sie in Zeiten des Bedarfs wieder nutzbar macht – für einen besonders effizienten und klimafreundlichen Betrieb.
Ein begrüntes Retentionsdach in Kombination mit Zisternen und Grauwassernutzung verringert die Belastung der Kanalisation, schafft Speicherreserven für Kühlung und unterstützt den Schutz vor Starkregenereignissen.
Dach- und Fassadenbegrünung reduzieren Hitze, verbessern das Mikroklima, erhöhen die Energieeffizienz und leisten Beiträge zur Biodiversität.
Ein digitales Energiemanagementsystem optimiert Heizen, Kühlen und Stromverbrauch anhand von Wetterprognosen, Strompreisen und Veranstaltungsplänen.
Bei der Errichtung der Arena soll auf ressourcenschonende Bauweisen geachtet werden. Zum Einsatz kommen möglichst klimafreundliche Materialien, innovative Dämmstoffe und weitere kreislauffähige Baustoffe. So wird die im Bauprozess entstehende „graue Energie“ reduziert.
Forschung & Vorbildcharakter:
Die Arena entsteht in Kooperation mit dem Center for Applied Energy Research (CAE) in Würzburg und weiteren Partnern.
Sie dient als Modell für Bestandsarenen und Neubauten: Technologien und Erfahrungen sollen auf andere Projekte in Deutschland und Europa übertragbar sein.
Sensibilisierung der Besucherinnen und Besucher:
Auch die Gäste der Arena sollen aktiv für Klimaschutz und Nachhaltigkeit sensibilisiert werden. Denkbar sind Informationsangebote zur umweltfreundlichen Anreise, Hinweise zu Energieeinsparungen im Betrieb oder sichtbare Beispiele nachhaltiger Technik direkt vor Ort. Ein weiterer Beitrag ist die Gastronomie: Kurze Wege durch regionale Produkte, Mehrwegsysteme sowie digitale Bestell- und Bezahllösungen tragen zu einem ressourcenschonenden Betrieb bei. So wird die Arena nicht nur ein Veranstaltungsort, sondern auch ein Lern- und Erfahrungsraum für zukunftsorientiertes Handeln.