Wozu eine Arena für Würzburg?

Die Eckpunkte sind klar: Würzburg erhält mit der neuen Arena einen modernen Veranstaltungsort, der Kultur, Sport, Wirtschaft und Wissenschaft auf ein neues Niveau hebt. Doch welche Rolle spielt die Arena genau für Stadt und Region – und welche Effekte sind damit verbunden? Von der wirtschaftlichen Bedeutung über die Marktlage bis hin zu den konkreten Formaten zeigt sich: Die Arena ist mehr als ein Bauprojekt, sie ist ein Motor für Entwicklung und Zusammenhalt.

Region & Standort

 

  • Würzburg ist ein prosperierender Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort mit hoher Lebensqualität, starker touristischer Prägung und lebendiger Kulturszene. Kultur ist für die gesamte Region Mainfranken ein zentraler Standortfaktor – mit der neuen Arena wird dieses Profil gezielt gestärkt.
  • Zwischen Frankfurt und Nürnberg – in einem Umkreis von etwa 100 Kilometern – fehlt bislang eine moderne Arena dieser Größenordnung. Die neue Arena schließt diese Lücke und positioniert Würzburg im für Veranstalter besonders attraktiven mittleren Segment.
  • Die Marktsituation ist so günstig wie nie: 2024 war das besucherreichste Konzertjahr in Deutschland; insbesondere Veranstaltungen mittlerer und größerer Größenordnung verzeichnen starke Zuwächse. Auch die Basketball-Bundesliga erreichte 2024/25 Rekordzahlen; parallel bleibt die Nachfrage nach Live-Business-Events hoch – beste Voraussetzungen für Würzburg.

Wirtschaft & Tourismus

 

  • Die von der Stadt Würzburg beauftragte Studie des renommierten dwif-Instituts (2021) prognostizierte rund 20 Mio. Euro Bruttoumsatz jährlich, davon etwa 12 Mio. Euro außerhalb des Arena-Betriebs (Gastronomie, Hotellerie, Einzelhandel). Angesichts der Preisentwicklung liegen die Effekte heute realistisch bei über 25 Mio. Euro pro Jahr.
  • Erwartet werden jährlich rund 400.000 Besucherinnen und Besucher sowie 70.000–90.000 zusätzliche Übernachtungen, die Einzelhandel, Hotellerie und Gastronomie erheblich stärken.
  • Schon in der Bauphase entstehen messbare Impulse für Baugewerbe und Handwerk: Als private Bauherrschaft bindet das Projekt regionale Unternehmen ein – Wertschöpfung bleibt in der Region.

Formate & Gesellschaft

 

  • Bestehende Veranstaltungsorte wie tectake Arena, Congress Centrum oder Vogel Convention Center bleiben wichtige Player. Sie ergänzen die neue Arena sinnvoll – gemeinsam entsteht ein vielfältiges, komplementäres Veranstaltungsangebot für Würzburg.
  • Mit der Arena kommen neue Formate nach Würzburg: internationale Konzerte und Shows, Entertainment- und Comedy-Programme, Galas, Speaker-Events, E-Sports und Gamer-Conventions sowie Kongresse mit mehreren tausend Teilnehmenden. Zudem benötigt das Erstliga-Basketballteam Fitness First Würzburg Baskets künftig eine Spielstätte mit mindestens 4.500 Plätzen – eine Anforderung der Basketball-Bundesliga, die aktuell in Würzburg nicht erfüllt wird.
  • Die Arena schafft Arbeitsplätze, belebt die Innenstadt, stärkt kommunale Einnahmen und wird zur Bühne für Digitalisierung, Verkehrswende und Klimaschutz. Sie bietet einen Ort der Begegnung und leistet damit einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt.