Fragen? Wir haben die Antworten

Ein Projekt dieser Größenordnung wirft viele Fragen auf. Im FAQ-Bereich werden die häufigsten Themen aufgegriffen – etwa zu Bau, Kosten, Betrieb oder Mobilität. Die Übersicht wird laufend aktualisiert, damit alle Interessierten sich einfach informieren und den Projektfortschritt mitverfolgen können.

FAQ

Die Lage an der Schweinfurter Straße, nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt, ist zentral, bestens angebunden und durch einen rechtskräftigen Bebauungsplan planungsrechtlich gesichert. Der Standort nutzt vorhandene Infrastruktur statt neue Flächen am Stadtrand zu versiegeln. Mit der Renaturierung der Pleichach wird das Umfeld zusätzlich ökologisch und städtebaulich aufgewertet. Andere Flächen – sofern überhaupt verfügbar – wären schwerer erschließbar, mit höheren Kosten und langen Verzögerungen verbunden. Dank der idealen ÖPNV-Anbindung entsteht hier eine nachhaltige Mobilitätsdrehscheibe, die den Standort zukunftsfähig macht – gerade mit Blick auf kommende Generationen, für die die Pkw-Nutzung weiter zurückgeht. Auch potenzielle Betreiber haben den Standort bei Vor-Ort-Besichtigungen als optimal bestätigt.

Das von der Stadt Würzburg beauftragte renommierte dwif-Institut prognostizierte für den Arena-Betrieb eine jährliche Umwegrendite von rund 20 Mio. Euro, davon etwa 12 Mio. Euro außerhalb des Gebäudes – vor allem in Gastronomie, Hotellerie, Einzelhandel und bei regionalen Dienstleistern. Angesichts gestiegener Preise ist heute von deutlich höheren Effekten auszugehen, im Bereich von über 25 Mio. Euro pro Jahr. Hinzu kommen bis zu 90.000 zusätzliche Übernachtungen, die die Hotellerie stärken. Bereits in der Bauphase profitieren lokale Unternehmen durch Aufträge, im laufenden Betrieb entstehen neue Arbeitsplätze in Technik, Gastronomie, Service, Sicherheit und Verwaltung. Damit entfaltet die Arena nachhaltige wirtschaftliche Impulse für Stadt und Region.

Rund 7.000 Gäste können Konzerte mit unbestuhltem Innenraum besuchen - hier gibt es eine hohe Anzahl an Stehplätzen. Die Kapazität der meisten Veranstaltungen wird darunter liegen – im „mittleren Segment“, das für Tourneen, Kongresse und Profisport ideal ist. Dank flexibler Konfiguration lassen sich auch deutlich kleinere Formate umsetzen, etwa in Clubs, Logen oder Konferenzräumen. Für Basketball sind bis zu 6.000 Plätze möglich; die künftig geforderte Mindestgröße der Basketball Bundesliga von 4.500 Plätzen erfüllt die Arena klar. Die Wirtschaftlichkeit steigt mit der Anzahl der Gäste, da Fixkosten – wie etwa Gagen, Personalkosten, Betriebskosten eben da sind – und mit jedem Gast, die Rentabilität steigt. Das sichert einen wirtschaftlichen Betrieb und somit eine dauerhaft stabile Nutzung. Die Größe ist ideal – für Atmosphäre und Wirtschaftlichkeit.

Die Projektkosten liegen aktuell bei rund 85 Mio. Euro. Die Stadt Würzburg hat beschlossen bis zu 34,5 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen, der Rest kommt aus Eigenmitteln der Zukunftsstiftung (vor allem Spenden), privaten Eigen-/Fremdmitteln und passenden Förderprogrammen. Der Betreiber beteiligt sich unter anderem mit Investitionen in die Betriebsausstattung. Die Arena wird an einen Betreiber verpachtet; die Einnahmen dienen unter anderem der Rückzahlung von Bankdarlehen. Ein klassisches Investorenmodell ist dabei nicht vorgesehen.

Würzburg hat ein starkes Kultur-, Wissenschafts- und Sportprofil. Für größere, technisch anspruchsvolle Formate fehlt aber eine moderne, flexible Arena im mittleren Segment. Die neue Arena ergänzt bestehende Häuser (z. B. CCW, tectake Arena) und ermöglicht Konzerte, Shows, Spitzensport und Kongresse bis ca. 7.000 Personen – ein Größenbereich, der zwischen Frankfurt und Nürnberg bislang nicht bedient wird.

Der Bauantrag soll 2026 eingereicht werden, der Baustart ist für 2027 geplant. Der Ausbau erfolgt 2028, sodass die Eröffnung nach aktuellem Stand Ende 2029 realistisch ist – vorbehaltlich der Genehmigungen und Vergaben.

Die Arena entsteht an einem integrierten Standort mit idealer ÖPNV-Anbindung und liegt fußläufig (unter 10 Minuten) zum Hauptbahnhof. Arena-Tickets sollen zugleich als Fahrschein im Verkehrsverbund Mainfranken gelten. Rund 3.000 Stellplätze in bestehenden Parkhäusern stehen im Umkreis von ca. 15 Minuten zur Verfügung; Plätze im Arena-Quartier sind direkt beim Ticketkauf reservierbar – Parksuchverkehr entfällt in hohem Maße. Veranstaltungen finden überwiegend abends oder am Wochenende statt, sodass eine Überschneidung mit dem Berufsverkehr größtenteils ausgeschlossen ist. Verkehrsgutachten bestätigen: Das Umfeld kann die Besucherströme bewältigen.

Der Betreiber wird ein branchenerfahrenes und finanziell stabiles Unternehmen sein, das langfristig (ca. 20 Jahre + x) gebunden ist, investiert, eine Mietkaution stellt und eigene Mittel ins Gebäude einbringt. Ein Ausfall gilt daher als sehr unwahrscheinlich.

Sollte dieser Fall dennoch eintreten, können Kaution und Sacheinlagen genutzt bzw. verwertet werden, um eine Übergangsphase zu überbrücken. Die Projektgesellschaft bleibt Eigentümerin der Arena und ist vertraglich berechtigt, den Betrieb zurückzunehmen und einen neuen Betreiber einzusetzen.

Qualitätsstandards, Berichtspflichten und klare Verantwortlichkeiten sind vertraglich geregelt. Zusätzlich sorgen Instandhaltungsrücklagen dafür, dass die Arena technisch auf aktuellem Stand bleibt. Ein neuer Betreiber könnte so jederzeit eine moderne, voll funktionsfähige Arena übernehmen – die Nutzung für Besucherinnen und Besucher wäre gesichert.

Die gemeinnützige Zukunftsstiftung, 2017 gegründet und von der Regierung von Unterfranken anerkannt, fördert Projekte in Kultur, Bildung, Sport, Soziales und Umwelt. Sie ist Eigentümerin der Projektgesellschaft, die die Arena baut und verpachtet. Die daraus erzielte Rendite fließt nicht an private Investoren, sondern wird über die Stiftung in gemeinnützige Projekte in Stadt und Region ausgeschüttet. Die Stadt Würzburg soll im höchsten Stiftungsgremium vertreten sein und erlangt damit Mitspracherechte auf strategischer Ebene sowie Zugang zu sämtlichen relevanten Informationen. Die Geldgeber sind Stifter – keine Investoren –, die sich am Gemeinwohl orientieren.

Geplant sind Photovoltaikanlagen, effiziente Haustechnik, Bauteilaktivierung, Wärmerückgewinnung, ein begrüntes Dach sowie ein Mobilitätskonzept mit ÖPNV-Integration und reservierbaren Parktickets. Hinzu kommt die ökologische Aufwertung des Umfelds durch die Renaturierung der Pleichach. „Bilanzielle Klimaneutralität“ bedeutet, dass im Jahresdurchschnitt die entstehenden Emissionen durch erneuerbare Energien und klimaneutral bezogene Quellen ausgeglichen werden. In Lastspitzen – etwa im Winter – können ergänzende Energien genutzt werden, ohne das Jahresziel zu gefährden. Dank moderner Technik und Dämmung wird die Arena zudem effizienter und umweltschonender betrieben als viele bestehende Indoor-Arenen.

Diese Website wird laufend aktualisiert. Zudem sind Dialogveranstaltungen und Infotage geplant. Kontaktieren Sie uns gerne über das Kontaktformular.